Klimabündnisgemeinde

Vor 25 Jahren trat die Gemeinde Lieboch dem Klimabündnis bei und unterstützt seitdem ein Gebiet am Rio Negro in Südamerika. Dank der Partnerschaft mit der FOIRN, dem Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro in Brasilien ist es gelungen, eines der größten zusammenhängenden Regenwaldschutzgebiete der Welt zu schaffen. 135.000 km² Regenwald, das ist eine Fläche ca. 1,6 x so groß wie Österreich, wurden als indigenes Schutzgebiet anerkannt und so langfristig geschützt.

Indigene Völker sind die besten HüterInnen der Wälder – dies bestätigt nun der neue Bericht der UN „Forest Governance by Indigenous and Tribal Peoples“. Demnach liegen die Abholzungsraten in indigenen Gebieten deutlich niedriger im Vergleich zu anderen Regionen. Der Bericht hält außerdem fest, dass die offizielle Anerkennung der Landrechte indigener Völker wichtiger ist denn je. Sie haben große Bedeutung für den Schutz der Wälder und damit auch im Kampf gegen die Klimakrise. Das Klimabündnis und seine Mitglieder unterstützen die indigenen PartnerInnen dabei, sich für ihre Rechte einzusetzen und ihre Gebiete zu schützen.

Das Klimabündnis ist ein globales Klimaschutz-Netzwerk. In Österreich setzen sich über 1.000 Klimabündnis-Gemeinden, 1.300 Klimabündnis-Betriebe sowie 700 Klimabündnis-Schulen und -Kindergärten für Klimaschutz und Regenwald ein. In Lieboch profitierten wir durch den Tag der Sonne Ende April mit dem Pflanzenmarkt, die Mobilitätswoche im September und das Ausbildungsprogramm zur Klimaschutzbeauftragten. Wir sind sehr stolz auf die 25-jährige Mitgliedschaft beim Klimabündnis. Daher haben wir uns sehr über die festliche Überreichung der Jubiläums-Urkunde am 3.11.2021 durch Mag. Fritz Hofer vom Klimabündnis Steiermark, durch Landesrätin Mag. Ursula Lackner und Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger im Rahmen der Bürgermeister*innen Konferenz in Bruck an der Mur gefreut.